Filteranlagen- Welche Varianten gibt es?

Um das Badewasser eines Swimmingpools die ganze Saison über hygienisch und optisch einwandfrei zu halten, bedarf es einer gut aufeinander abgestimmten chemischen und physikalischen Reinigung. Bei der chemischen Reinigung werden Wasserpflegeprodukte wie Chlor oder Aligizide ins Badewasser gegeben, während be der physikalischen Reinigung durch eine Filteranlage und ein Umwälzsystem Schmutzpartikel aus dem Wasser entfernt und die Wasserpflegemittel gleichmäßig verteilt werden.

Für eine konstante optimale Wasserqualität sollte das komplette Badewasser etwa zwei bis drei Mal täglich umgewälzt werden, was einer Filterlaufzeit von etwa sechs bis acht Stunden entspricht.

Es gibt zwei verschiedene Varianten von Pool- Filteranlagen: Kartuschenfilter und Sandfilter. Sandfilter bestehen aus zwei Stufen. Bei der ersten Stufe werden grobe Verschmutzungen durch ein Vorsieb im Skimmer aufgefangen, während feinere Verschmutzungen im angeschlossenen Filterbehälter aufgesammelt werden. Das Vorsieb lässt sich einfach reinigen, indem man es aus dem Skimmer nimmt und unter klarem Wasser ausspült. Das Filtermedium hingegen wird durch die Rückspül- Funktion gereinigt. Hierbei wird der Wasserfluss im Filterbehälter umgekehrt und somit Verunreinigungen ausgespült. Diese Reinigung des Filtermediums sollte etwa einmal pro Woche geschehen, bei steigendem Druck im Filter jedoch auch öfter vorgenommen werden.

Diese Variante der Filteranlagen können mit verschiedenen Filtermaterialien befüllt werden. Neben dem Kristallquarz- Filtersand, mit dem die meisten Sandfilteranlagen arbeiten, kann der Filter auch mit Eco Glas- Filter- Medium oder mit Polymer- Faserfilter befüllt werden. Der Kristallquarz- Filtersand ist vor allem deshalb so beliebt, weil er kostengünstig ist und das Wasser gut filtert. Der Nachteil ist allerdings, dass sich dieses Naturprodukt relativ schnell abschleift und somit nach etwa zwei Jahren an Filterleistung verliert und ersetzt werden sollte. Das Glas- Filtermaterial hingegen zersetzt sich nicht und kann somit länger genutzt werden. Außerdem wird davon etwa 15 Prozent weniger Menge benötigt als Filtersand. Polymer- Faserfilter bestehen aus einer Mischung verschiedener Polyesterfasern und gelten als High- Tech unter den Filtermedien. Bereits 350 Gramm dieses recyclebaren Materials ersetzen 25 Kilogramm Filtersand.

Eine andere Möglichkeit der Filtrierung sind Filteranlagen mit Kartuschenfiltern. Auch sie sind zweistufig und verfügen über ein Vorsieb im Skimmer, mit dem grobe Verschmutzungen ausgesiebt werden. Feinerer Schmutz hingegen wird von einer feinporigen Filtermembran aus Spezialvlies gefiltert, die sich im Kartuschenzylinder befindet. Das Vorsieb wird hier genauso gereinigt wie das einer Sandfilteranlage, während die Filtermembran entnommen und unter fließendem Wasser ausgespült wird. Im Fachhandel gibt es jedoch auch Kartuschen, die nicht gereinigt, sondern einfach weggeworfen werden. Wer sein Poolwasser mit einem Kartuschenfilter reinigt, sollte jedoch auf den Einsatz von Flockungsmitteln verzichten.

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