Poolwasser erwärmen mit einer Wärmepumpe

Ein Swimmingpool ist eine Bereicherung mit vielseitigen Möglichkeiten. Ob gemeinsames Baden mit der Familie oder mit Freunden, regelmäßiges Schwimmen oder Aqua-Fitness – all das ist mit einem eigenen Pool möglich. Besonders bei hochsommerlichen Temperaturen können es Poolbesitzer kaum erwarten, ins erfrischende Wasser zu springen.

Ohne den Gebrauch einer Poolheizung wird der Sprung ins Wasser allerdings zur Mutprobe. Um einen Pool komfortabel nutzen zu können, muss das Wasser erst auf eine angenehme Badetemperatur gebracht werden. Eine Wärmepumpe erweist sich dabei als sehr effektiv.

Definition und Funktionsweise

Die Wärmepumpe gleicht optisch einer Klimaanlage. Sie besteht aus einem Gehäuse, in dessen Inneren sich ein Wärmetauscher befindet. Dieser entzieht seiner Umgebungsluft die Wärme und überträgt diese an das Wasser im Pool. Das Funktionsprinzip ähnelt dem eines Kühlschranks.

Der einzige Unterschied zwischen einer Wärmepumpe für den Pool und einem Kühlschrank ist, dass die Wärmepumpe das Wasser erwärmt und der Kühlschrank die in seinem Innenraum gelagerten Lebensmittel kühlt. Wichtig ist, dass die Wärmepumpe richtig dimensioniert ist und die Leistung der Pumpe der Größe des Schwimmbeckens entspricht.

Für den Wirkungsgrad der Wärmepumpe sind die Außen- und Wassertemperaturen entscheidend. Der Wirkungsgrad der im Handel erhältlichen Wärmepumpen liegt bei 5 bis 6. Das bedeutet, dass die Wärmepumpe in der Lage ist, aus einem Kilowatt elektrischer Energie das Fünf- bis Sechsfache an Energie zu erzeugen. Eine Wärmepumpe sollte die Wassertemperatur pro Stunde um etwa 0,2 Grad steigen lassen.

Sparsam im Verbrauch

Durch den Gebrauch einer Wärmepumpe lassen sich dauerhaft Energiekosten einsparen. Zusätzliche Einsparungen sind mit einer Poolabdeckung möglich. Wird der Pool bei Nichtbenutzung vollständig abgedeckt, kann das Wasser nicht verdunsten und die Wärme bleibt im Becken.

Auch eine Solarabdeckung ist eine sinnvolle Unterstützung zur Erwärmung des Wassers. Sie schwimmt auf der Wasseroberfläche und nimmt dabei die Wärme der Sonnenstrahlen auf. Diese gibt sie an das Wasser weiter, wodurch sich das Wasser erwärmt.

Montage und Kosten

Bei der Montage einer Wärmepumpe sollte darauf geachtet werden, dass das Gerät ohne Störungen Luft ansaugen und abgeben kann. Problematisch wird es, wenn die Wärmepumpe ausgeblasene Luft wieder ansaugt. Dann kommt es zu einem thermischen Kurzschluss.

Insbesondere bei größeren Modellen wird empfohlen, diese nicht in kleinen geschlossenen Räumen wie einem Technikschacht aufzustellen. Angeschlossen wird die Wärmepumpe (je nach Größe) über eine einfache Steckdose oder einen 3-phasigen-Drehstromanschluss, direkt hinter dem Filter.

Das Angebot an Wärmepumpen ist groß. Die günstigsten Angebote beginnen bei etwa 500 Euro und reichen bis zu Preisen von 3.000 Euro. Um das beste Angebot zu finden, kann sich ein Vergleich zwischen verschiedenen Anbietern lohnen.

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